In Deutschland leben circa 320.000 Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Betroffene haben meist einen großen Leidensdruck, da Darmblutungen, Durchfälle, schubförmige Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit über Jahre alltägliche Begleiter sind. Welche Risikofaktoren die Darmerkrankung begünstigen, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht aber, dass genetische Veranlagungen und Rauchen eine wichtige Rolle spielen. Zudem zeigen Studien, dass ebenfalls ein Zusammenhang zwischen Zahnerkrankungen wie Parodontitis und verschiedenen chronischen Darmerkrankungen besteht. In unserer Zahnarzt-Praxis in Zuffenhausen haben wir den Anspruch, Sie stets ausführlich zu informieren, um Sie in Ihrer Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Daher haben wir den Zusammenhang für Sie genauer unter die Lupe genommen.

Zusammenhang zwischen Mund und Darm – Ihr Zahnarzt in Zuffenhausen informiert

Bei Zahnschmerzen vereinbaren wohl die allermeisten Menschen direkt einen Termin beim Zahnarzt Ihres Vertrauens. Andere Fachärzte werden eher selten aufgesucht, und wenn, dann nur auf Empfehlung des Zahnspezialisten. Umgekehrt verhält es sich auch bei Magen- und Darmschmerzen: Hier ist meist der Hausarzt oder Internist die erste Wahl, an den Besuch beim Zahnarzt denken nur die Wenigsten. Immer mehr Ärzte arbeiten jedoch fachübergreifend mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammen. So auch wir bei Kleinert+Kleinert, Ihrem Zahnarzt in Zuffenhausen.

Doch warum ist das sinnvoll? In unserer Zahnarzt-Praxis in Zuffenhausen haben wir die Antwort für Sie: Forscher haben festgestellt, dass sich im Darm von Personen mit chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten häufig Bakterien finden lassen, die eigentlich in der Mundhöhle vorkommen. Bei einem gesunden Darm stellen die ortsfremden Bakterien kein Problem dar, bei einem geschwächten jedoch schon, da die Abwehrmechanismen schlechter funktionieren. Bei Patientinnen und Patienten mit Parodontitis finden sich in der Mundhöhle sogenannte pathogene Bakterien – zum Beispiel Veillonellen und Fusobakterien. Diese werden mit dem Speichel oder der Nahrung heruntergeschluckt und siedeln sich im Darm an. Aufgrund des geschwächten Abwehrsystems können sie sich anschließend in der Darmschleimhaut vermehren und verbreiten. Hierdurch verstärken sich die Symptome chronischer Darmerkrankungen. Gleichzeitig werden während einer Parodontitis spezielle T-Helfer-Zellen, die TH17-Zellen, im oralen Gewebe aktiviert. Diese wandern von den entzündeten Stellen im Mund zu entzündeten Stellen im Darm und verstärken dort ebenfalls die bereits vorhandenen Entzündungsprozesse.

Das Zahnarzt-Team Kleinert+Kleinert aus Zuffenhausen ist für Sie da

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass die Zahngesundheit sich maßgeblich auf die restliche Gesundheit und somit auf die Ausprägung von chronischen Darmkrankheiten auswirkt. Um eine Verstärkung Ihrer Darmerkrankung zu verhindern, ist es unumgänglich, dass Sie auf eine ausführliche und penible Mund- und Zahngesundheit achten. Nur so können Sie das Risiko einer Paradontitis geringhalten und die Migration von Bakterien und T-Helfer-Zellen vermeiden. Reinigen Sie Ihren gesamten Mundraum daher jeden Tag gründlich und nehmen Sie die regelmäßigen Kontrolltermine in unserer Zahnarzt-Praxis in Zuffenhausen wahr. Wir erkennen Veränderungen frühzeitig und können passende Behandlungsmethoden einleiten.

Sie leiden unter Morbus Crohn oder einer anderen entzündlichen Darmkrankheit? Teilen Sie uns dies gern bei Ihrem nächsten Besuch mit. So können wir uns besser auf Sie und Ihre individuelle Situation einstellen sowie Ihnen wertvolle Tipps geben. In unserer Zahnarzt-Praxis in Zuffenhausen begrüßen wir auch gern Patienten und Patientinnen aus Feuerbach, Weilimdorf, Kornwestheim und Korntal.