Was verbirgt sich hinter dem Begriff CAD/CAM-Zahnersatz? Zunächst einmal möchten wir, Ihr Zahnarzt-Team von Kleinert+Kleinert in Zuffenhausen, die beiden Akronyme auflösen. „CAD“ steht für „computer-aided design“, „CAM“ für „computer-aided manufacturing“. Mithilfe dieser modernen Technologien werden in der Zahnmedizin innerhalb kürzester Zeit Zahnkronen und anderer Zahnersatz gefertigt. Zuerst wird mittels eines Intraoralscanners ein digitaler Abdruck – das heißt ohne die oft als unangenehm empfundene Abdruckmasse und ohne entsprechenden Löffel – des Gebisses genommen. Danach wird der gewünschte Zahnersatz dreidimensional am Computer entworfen und anschließend per 3D-Drucker oder digitaler Fräsmaschine erstellt. Der komplette Vorgang dauert meist nicht einmal eine halbe Stunde – die Vorteile liegen auf der Hand. Dennoch wird der fertige Zahnersatz noch einmal von der Zahntechnikerin oder dem Zahntechniker geprüft und bei Bedarf an die individuellen Ansprüche der Patientin oder des Patienten angepasst. Aus dem 3D-Drucker kommt Zahnersatz aus Keramik, nämlich aus Zirkonoxid, die in der Regel gut verträglich und zahnfarben ist.

Wo wird der CAD/CAM-Zahnersatz angefertigt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo die Fertigung des CAD/CAM-Zahnersatzes erfolgen kann. Das kann einmal chair-side sein, dann lab-side oder in einem Fräszentrum. Verfügt die zahnärztliche Praxis über eine eigene Fräsmaschine, kann der CAD/CAM-Zahnersatz chair-side hergestellt werden. „Chair-side“ bedeutet nichts anderes als „an der Seite des Stuhls“ und will sagen, dass die digitale Abdrucknahme, die Herstellung des Zahnersatzes und das Einsetzen innerhalb einer einzigen Sitzung vorgenommen werden können. Wird der Zahnersatz „lab-side“ gefertigt, wird er im zahnmedizinischen Labor erstellt. Meist ist dies notwendig, wenn Zahnersatz für den Frontzahnbereich benötigt wird. Die Frontzähne sind quasi das „Aushängeschild“ jedes Gebisses, da sie als erstes und am genauesten wahrgenommen werden. Entsprechend wichtig ist hier der Feinschliff durch qualifiziertes Personal aus der Zahntechnik.

Da die wenigsten Zahnarztpraxen über eine eigene Fräsmaschine respektive einen 3D-Drucker verfügen, wird die Fertigung des Zahnersatzes meist bei speziellen Fräszentren in Auftrag gegeben.

Moderne Technik, die sich noch verbreiten muss

Noch gibt es relativ wenige Zahnarztpraxen, welche das CAD/CAM-Verfahren anwenden. Die Vorteile sind jedoch eindeutig: Man verzichtet auf den Gebissabdruck mittels Abdruckmasse, kann ein sehr präzises 3D-Modell des Zahnersatzes entwerfen und künstliche Zahnkronen und Ähnliches im Handumdrehen anfertigen. Die Zeitersparnis ist vor allem für die Patientinnen und Patienten angenehm. Auch die finanzielle Ersparnis lässt sich im Übrigen sehen. Eingesetzt wird der digital gefertigte Zahnersatz jedoch nach wie vor noch von Ihrem Zahnarzt, wie zum Beispiel in unserer Praxis in Zuffenhausen.