In einem Dentallabor werden Kronen, Prothesen, Implantate und viele weitere zahnmedizinische Produkte hergestellt. Viele Zahnärzte kooperieren entweder mit einem Dentallabor oder haben ein internes Praxislabor. Als Patient fragt man sich vielleicht, ob es dabei Qualitätsunterschiede gibt und ob die Kosten für das angerfertige Produkt je nach Labor anders berechnet werden. Kleinert+Kleinert, Ihre Zahnarzt-Praxis im nahe bei Stuttgart gelegenen Zuffenhausen, erklärt Ihnen, was Sie zum Thema Dentallabor wissen sollten.

Welche Labore gibt es?

Grundsätzlich lässt sich zwischen drei Arten von Laboren unterscheiden: Es gibt Praxislabore, Meisterbetriebe und ausländische Dentallabore.

Praxislabore haben den Vorteil, dass sie Teil der Zahnarztpraxis sind und vom Zahnarzt selbst betrieben werden können. Da es zum Berufsbild des Zahnarztes gehört, zahntechnische Leistungen zu erbringen, muss hier auch kein Zahntechniker-Meister arbeiten. Das Praxislabor ist somit Teil der freiberuflichen zahnärztlichen Tätigkeit und deshalb nicht an die Regelungen der Handwerksordnung des Zahntechnikhandwerks gebunden. Die Rechnung für die erbrachten Leistungen erhält der Patient mit einer genauen Auflistung des verwendeten Materials und der Laborkosten.

Ein Dentallabor ist unabhängig von Zahnarztpraxen tätig, erhält jedoch Aufträge von einzelnen Praxen. Benötigt ein Patient eine Prothese, so wird sie vom behandelnden Zahnarzt im Meisterbetrieb für Zahntechnik hergestellt und in die Praxis geliefert. Dort arbeiten ausschließlich Zahntechniker, von denen zumindest einer nach Handwerksordnung ein geprüfter Meister muss. Die Rechnung bekommt der Patient nicht wie im Falle des Praxislabors vom Zahnarzt, sondern vom Dentallabor.

Zu guter Letzt sind noch die Labore im Ausland nennenswert. Viele Patienten, die sich den oftmals teuren Zahnersatz nicht in vollem Umfang leisten können, profitieren von der Herstellung im Ausland. Dort ist es oftmals günstiger, allerdings ist der Lieferweg auch länger. Passt der Zahnersatz nicht korrekt, ist es schwierig, Nachbesserungen vorzunehmen. Zudem kann es sein, dass bei der Wahl des Materials nicht ausreichend Transparenz gegenüber dem Patienten besteht.

Wahl des Labors je nach Ansprüchen des Patienten

Oftmals besteht für den Patienten selbst keine Möglichkeit, das Labor bzw. die Art des Labors zu wählen, denn die meisten Praxen haben feste Kooperationspartner oder betreiben ein eigenes Labor. Wer jedoch besondere Ansprüche an den Zahnersatz stellt, sollte den Zahnarzt zuvor darauf ansprechen, wie er das zahnmedizinische Produkt anfertigen lässt. Wer nicht die allerhöchsten Ansprüche an den Zahnersatz hat, kann die Wahl des Labors jedoch getrost vernachlässigen. Sowohl der intern als auch der extern gefertigte Zahnersatz entspricht meistens vollends den Ansprüchen der Patienten.

Der maßgebliche Unterschied zwischen Praxislabor und Dentallabor ist, dass das Leistungsspektrum im Dentallabor vielfältiger ist. Die Zahntechniker sind in der Regel auf einen festen Bereich spezialisiert und darin absolute Experten. Das macht sich jedoch auch im Preis bemerkbar. Das hauseigene Labor kann hingegen niedrigere Preise ermöglichen, allerdings unter Umständen mit Einbußen bei der Ästhetik.

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